Wenn aus der Trauer Hoffnung wird – ein Figurentheater

» Gepostet von am Mrz 29, 2015 in Aktuelles | Kommentare deaktiviert für Wenn aus der Trauer Hoffnung wird – ein Figurentheater

Wenn aus der Trauer Hoffnung wird: Figurentheater

Sonja Lennecke brachte ein Tabu-Thema auf die Bad Kreuznacher PuK-Bühne

Am Sonntag, 22. März, um 17 Uhr zeigte Sonja Lenneke (www.hand-und-raum.de) im Museum für PuppentheaterKultur (PUK) ihr 50-minütiges Puppenspiel „Über die Trauer hinaus“.
Die Vorstellung auf Initiative des christlich-ambulanten Hospizdienstes an der Nahe wurde möglich durch Förderung und Kooperation mit dem Kulturdezernat der Stadt und dem Museum für PuppentheaterKultur. Der Eintritt betrug 5 Euro.
Das ungewöhnliche Figurentheaterstück spricht Erwachsene an, bietet aber auch für die pädagogische Arbeit im Vorschul-und Schulbereich einen guten Einstieg ins Thema „Trauer“: Zwei Menschen durchleben gemeinsam den Weg der Trauer. Halt suchend sind sie dem Sturm der Gefühle ausgeliefert, bleiben aber nicht hilflos.
Zwischen Festhalten und Loslassen gelingt nach und nach der Abschied, gemeinsam und jedem auf seine Weise. Sie nehmen Abschied und wenden sich mit neuer Kraft dem Leben zu. Aus Trauer wird Mut, Hoffnung und Wachstum.
Ganz ohne Worte, nur über die Handlung der Figuren, werden Stimmungen erzählt. Die Inszenierung weicht auch dem Schmerz nicht aus, sie stellt sich der Tiefe des Themas. Hier entsteht Raum, sich mit den Themen Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Über sensible Gesten ermöglicht die ernsthafte, aber unkomplizierte Art der Inszenierung, die mit wenigen Geräuschen und ohne Sprache auskommt, Kindern und Erwachsenen gleichermaßen den Zugang zu diesem Thema.
Im Anschluss an die Aufführung bot Sonja Lenneke eine offene Gesprächsrunde mit dem Publikum an.
Weitere Kooperationspartner waren der Förderverein des christlich-ambulanten Hospizdienstes, die Caritas-Familienbildungsstätte im Rahmen des „Netzwerks Familienbildung Bad Kreuznach“ und der Sozialdienst katholischer Frauen SKF.

Die Aufführung von Frau Lenneke war geradezu zärtlich dargeboten und sprach daher alle an, die gekommen waren: Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dieses Thema geht uns alle an, was auch während der anschliessenden Gespräche zum Ausdruck kam.

Dr. Christa Schneider-Quitzau

!-- om Statistik I -->